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 An Board der Clockwork Heart

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vivi
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMi 19 Aug 2015 - 5:49

(die Tastatur hier hat leider keine deutschen Buchstaben D:)


Noah

Der Geruch nach Schiesspulver in der Luft war so durchdringend, dass Noah die Nase ruempfen musste. Der Kampf der zwielichtigen Piraten gegen die nicht minder respekteinfloessenden Friedenswaechter war schnell und laut vorbei gegangen. Der grossgewachsene Kapitaen des Piratenschiffes hatte eine beeindruckende, verlaessliche Crew gefunden, die die Bedrohung schnell ausgeschaltet hatten, was vermutlich auch der Grund war, warum diese Kriminellen sich getraut hatten in Pincipia einen Zwischenhalt zu machen, der Stadt, in der die Friedenswaechter am meisten vertreten waren. Nachdem die beiden Piraten nacheinander ebenfalls die Strickleiter empor geklettert waren, schaute Noah sich unentschlossen um. Dann zuckte er mit den Schultern und die Frage nach seinem weiteren Vorgehen war entschieden. Geschmeidig wie ein Tiger erklomm er die schmalen Holzstuecke, die von mehrfach verdrehten, stabilen Stricken gehalten wurden. Er schaute kein einziges Mal nach unten und erreichte nur kurz nach dem Kapitaen das Schiff. Kaum hatte er sich elegant ueber die Reling geschwungen, da wurde die Leiter auch schon von den eifrigen Arbeitern an Bord eingezogen. Fasziniert lies Noah den Blick schweifen. Die Stadt unter ihnen schien klein und fern von dort oben und der Ausblick war spektakulaer. Die wenigen Friedenswaechter, die sich auf ihren Pegasi gehalten hatten, waren nur noch kleine, schwarze Punkte in der Ferne. Es wuerde jedoch nicht lange dauern, bis Verstaerkung eintreffen wuerde. Der Weisshaarige ahnte, dass der Kapitaen mit den kupferfarbenen Haaren dasselbe bereits erkannt hatte und wohl jeden Moment zum Aufbruch rufen wuerde. Wohin der Weg ging war unbekannt, doch dem jungen Geistlichen war das egal. Er hatte sowieso kein festes Ziel und in Principia hatte er eh nicht lange verweilen wollen. Entspannt und auch ein klein wenig aufgeregt, ob der ungewoehnlichen Reise die vor ihnen lag, schlenderte er zu den anderen Cafebesuchern, die etwas verloren an Deck standen und von dem anderen Piraten, der an ihrer Rettung beteiligt gewesen war, belagert wurden.
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Makilicious
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMi 19 Aug 2015 - 16:22

Narian
Ein breites, zufriedenes Lächeln zierte die Lippen des jungen Piraten, als Spinatenfresse antwortete und meinte, sie hieße Meya. Ihn amüsierte die Tatsache, sie würde ernsthaft annehmen, ihn würde ihr Name interessieren. „Alles klar Mia“, entgegnete er und wedelte mit seiner Hand, als könne er damit das Thema beiseiteschieben, was er auch in Gedanken tat. „War es Mia? Nein, Maya. Ach, was solls“, dachte Narian laut und begann angestrengt nach einer guten Pflichtaufgabe zu überlegen, während er sein Gewicht von einem Bein auf das andere verlagerte. Nach einigen Sekunden des Überlegens grinste er schalkhaft. „Du musst als Dank für deine Rettung unserem lieben Captain einen dicken fetten Schmatzer geben“, offenbarte Narian ihr die Pflichtaufgabe und machte Kussgeräusche, als würde er ihr zeigen wollen, wie man diese Aufgabe anzugehen hatte, ehe er leise zu lachen anfing. „Ich bin mir sicher, Bronze hat nichts dagegen“, fügte er sichtlich erheitert hinzu, wobei seine Stimme vor Sarkasmus nur so triefte und zwinkerte Meya zu. „Los“, flüsterte er und nickte in die Richtung des Captains, während er mit seinen Händen wedelte, als würde er einen Hund wegscheuchen wollen, bevor er nach einer diesmal vollen Rumflasche griff und den Inhalt sogleich in seinen Rachen kippte. Narian war ein loyaler Freund Bronzes und würde sich die rechte Hand für ihn abhacken, aber das stand ihm dennoch nicht im Wege ihn ab und zu auf die Palme zu bringen. Er liebte es ihn in Verlegenheit zu bringen.
Ein amüsierter Glanz trat in seine citringelben Augen auf, während er die Flasche absetzte.
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vivi
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDo 20 Aug 2015 - 1:01

Ozma

Der Lärm der Konfrontation zwischen Justiz und den Piraten war unangenehm. Kurz bevor die berittene Infanterie der Friedenswächter die Clockwork heart erreicht hatte, wies Ozma alle jene Crewmitglieder, die in dem Moment nichts zutun hatten, an, aus allen Rohren auf die Bedrohung zu feuern, bevor diese das Deck des Schiffes überhaupt erreichen konnte. Ihre Stimme ging beinahe unter, zwischen den aufgeregten Rufen der Menschen an Bord. Die einzige Möglichkeit die Friedenswächter effektiv und schnell zu besiegen, war zuzuschlagen, bevor diese es konnten.
Es gab keinen ausgeklügelten Plan, keine gerissene Strategie, nichts dergleichen in der kurzen Zeit. Alles, was es jetzt brauchte war lediglich brachiale Gewalt. Kurz und schmerzvoll. Mit grimmiger Genugtuung sah die Lilahaarige, wie auf ein stummes Kommando hin jeder, der irgendeine Schusswaffe zur Hand hatte, feuerte. Kanonen, Revolver, Gewehre und sogar eine Armbrust, alle waren gegen die Bedrohung gerichtet. Der Lärm war ohrenbetäubend und der Gestank nach Schießpulver lies Ozmas Herz höher schlagen.
Die Piratin bemerkte überrascht, dass der simple Plan besser aufgegangen war, als sie erwartet hatten. Denn nun stürzten verletzte Friedenswächter reihenweise von ihren geflügelten Tieren auf den harten Boden Principias, noch bevor sie die Planken des Piratenschiffes hätten betreten können.
Der Höhepunkt des Konfliktes war laut und schnell vorbei gewesen. 'Fast wie ein Feuerwerk' dachte Ozma genüsslich und beobachtete, wie die Angreifer sich zurück zogen. Erst dann schaute sie sich um. Die Bilanz der Verletzten war besser noch, als sie zu hoffen gewagt hatte. Keine Toten auf ihrer Seite und lediglich drei Verletzte, wovon nur eine groß gewachsene Piratin gestützt werden musste. Nichts, was ein Mediziner und eine gute Flasche Rum nicht heilen konnten.
Bei diesem Gedanken bemerkte die Lilahaarige, wie durstig sie war. Als sie sich um umdrehte, um zu ihrer Kajüte zu gehen, bemerkte sie endlich, dass der Kapitän samt Stellvertreter wieder an Bord zurückgekehrt war. Die Neulinge, die Bronze mitgebracht hatte, kratzten nur vage an Ozmas Interesse.
Stattdessen nickte sie Narian kurz zu, erwartete jedoch keine Antwort von ihm. Dann gesellte sich die Piratin zu Bronze und wartete geduldig mit vor der Brust verschränkten Armen, bis dieser sein Gespräch mit Leya beendet hatte. Sie wollte es nicht zugeben, aber sie war neugierig, was in der Stadt vorgefallen war.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDi 25 Aug 2015 - 23:18

Sinet

Sinet hatte die Tür nicht wieder abgeschlossen, so lehnte er einfach an der Wand und hatte seine Augen geschlossen.
Eigentlich hatte er seine Gedanken auf Destiny gerichtet, den kleinen Moskito zu Leya steuernd, doch irgendwie wurden seine Gedanken abgetrieben und kurz sah er einen Marktplatz vor sich.
Ein kleines Mädchen und eine Frau, sie rannten weg, doch vor wem?

Kurz schreckte Sinet auf, blinzelte verwirrt in Leyas Raum starrend.
Er griff sich an den Kopf:"was ... war das?", fragte er sich und schüttelte kurz den Kopf.
Eine falsche Gedankenwelle? oder nur ein falscher Gedanke, Sinet wusste es nciht und schüttelte dauernd den Kopf.

alles ok? ja alles ok. alles ok, fragte und antwortete er sich kurz selber.
Im jetzigen Moment war Sinet verschreckt, ein falsches Geräusch und seine Reflexe könnten die Überhand gewinnen.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDi 25 Aug 2015 - 23:54

Leya

Sie grinste kurz auf die Hinweis des captains. E rate recht, ein blinder Passagier mehr oder wneiger wurde wohl kaum etwas ausmachen. Schließlich stand eine ganze Horde fremde heir auf dem Schiff. Eigentlich mochte sie es gar nciht so viele fremde auf einmal zu sehen, doch sie nickte nur udn bestätigte Bronze mit einem Nicken, dass Sinet zu gebrauchen war. Das hoffte leya zumindest, schließlich wusste sie nciht, ob er sich zum leben auf dem Schiff eignete, doch da s blöde Mädchen hoffte es.
So wandte sich leya wieder um, udn blickte in die runde. Es interessierte sie eigentlich wneig, wer hier wer war, udn welche Individuen sich hinter den Gesichtern versteckten, so zuckte sie nur die achseln udn so zierte auf den hohen Hacken über das Deck zur Treppe, die sie nach unten führen würde.
Sie wurde direkt zu Sinet gehen, er wartete bestimmt schon auf eine Nachricht von ihr. Einen letzten Blick riskierte leya noch in den Pulk de r Personen, ehe sie kopfschüttelnd da s deck verlieren sind hinunternging. Es interessierte sie eigentlich wenig, woher Bronze die ganzen Leute her hatte . Schließlich hatte sie genug eigene Probleme, übe r die sie nachdenken konnte, weshalb sie auch kein Wort darüber verlor udn die letzten Stufen de r Treppe überwand, ehe sie zu ihrem Zimmer lief, die Gange entlang und an der Tür stehen blieb.
Kurz , rieb aus Reflex blickte sie sich um , ehe die die klinke nach unten drückte. . E hatte nciht bgeshclossen! Stellte sie fest udn trat hinein, wo sie Sinet vorfand, de rein wneig ungerührt dastand, etwas wie bestellt udn nicht abgeholt..
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMi 26 Aug 2015 - 0:10

Sinet

Sinet schreckte verdammt krass auf, hatte sein Messer aus Reflex gezogen und neben sich gehalten.
Leise füsterte:
"erschreck mich ... doch nicht so.", er steckte das Messer schnell wieder weg und wendtete sich zu Leya.
Er zögerte:
"Und?", fragte er sie leise und wartete auf eine Antwort.
Sein Blick war ernst und Destiny schlug kurz heftig mit ihrem Flügeln, anscheinend freute sie sich, dass Leya wieder da war, dieser Käfer war ja so seltsam.
"was .... ist da oben los? wieso ... kamen die so ... plötzlich?", flüsterte dieser wie immer, er wollte wissen, was da vor sich ging.
Er rieb sich langsam mit der linken Hand über den Nacken, um die Anspannung zu lösen.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMi 26 Aug 2015 - 23:12

Leya

Schön ruhig bleiben! meinte Leya nur, als er die Waffe aus sie richtete, sie beäugte das Messer einen Moment, stempelte diese Waffe aber als ungefährlich ab, als Sinet diese wieder sinken ließ. Wenn du zu gebrauchen bist, darfst du bleiben,- Wortlaut des Captains wiederholte Leya die Worte von Bronze, als sie weiter in das Zimmer hinein trat und die Tür hinter sich wieder schloss.
Also, tu wneigstens so , als könntest du anpacken und mithelfen nu löste sich ihr angespannter Gesichtsausdruck in einem grinsen, einem schelmischen Grinsen, auf und sie vercshränkte die Arme.
Da oben.. nunja, Bronze hat Geiseln gemacht und sie sind wohl geflohen.. deshalb so plötzlich. klärte Leya die Situation auf und zuckte die Achseln. nicht ihr Problem, solange die verfolger weg waren
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMi 26 Aug 2015 - 23:29

Sinet

"Ich hör nciht recht, Geiseln? Moment ... den namen hab ich schon mal irgendwo ... gehört ...", legte er seinen rechten Daumen auf die Unterlippe.
Er musste leicht grinsen, als sie sagte, er sole wenigsten so tun, als könne er mit anpacken und konterte:
"hey, also so schmächtig bin ich ... nun auch wieder nicht.", sein Flüsterton blieb, natürlich blieb dieser, er war es ja gewohnt.
Doch wie sollte er den Anderen gegenübertreten?
Zugegeben, ein wenig Befürchtungen hatte er ja schon, schließlich ist ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt, wiederum waren es mikrige 5.000Copper, die irgend ein Reicher auf ihn gesetzt hatte, weil Sinet den Ring dessen Verlobten gestohlen hatte um ihn zu verkaufen.

Er dachte nciht wirklich, dass die Leute ihn jagen würden, doch da sollte er sich täuschen, denn es gab ja doch jemanden den ihn jagte.
Zwar mehr aus spaß, als für das Geld, doch das genügte Sinet um weiterzuziehen.

Sinet atmete lang aus als er dann schließlich fragte:
"und jetzt? hat ... Bronze ... irgendein bestimmtes Ziel? ich meine ... wohin fliegen wir jetzt? sitz ich noch lange hier fest? ...", Sinet war etwas schnell mit seinen Fragen, aber er konnte an nichts anderes als Sahra denken, es machte ihn beinahe verrückt, dass er sie nicht sehen konnte.

Aber innerlich Fragte sich Sinet, ob die Beiden jetzt einfach hinauf gehen würden, er war mit der jetzigen Situation total überfordert, weil er wirklich nicht gedacht hatte, dass es wirklich so einfach war.
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Lillien
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyFr 28 Aug 2015 - 23:25

Meya
 
Genervt  verdrehte Meya die Augen bei den Namensvorschlägen des Piraten. „Und wie heißt du?“, fragte sie ihn, während er anscheinend eine Aufgabe für sie ausdachte. Wenn sie nicht doch besser Wahrheit statt Pflicht genommen hätte. Wer wusste schon, auf was für Ideen er kam?
 
Und Meya wurde nicht enttäuscht. Sowas hätte sie sich eigentlich denken können. Zögernd ging sie in Richtung des Kapitäns. Eigentlich wollte sie nicht, aber sie hatte sich bereiterklärt mitzuspielen und das tat sie jetzt auch. „Hey … ähm.. Captain?“, sagte sie leise. Sie wollte kein Gespräch unterbrechen, aber ihre Aufgabe trotzdem erfüllen. „Danke für die Rettung.“, versuchte sie so süß zu sagen, wie sie nur konnte, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. Mit leicht roten Wangen ging sie zurück zum anderen Piraten. 2Du hast nicht gesagt, wohin ich ihn küssen soll.“, sie grinste ihn schelmisch an, bevor sie ohne einen weiteren Blick zu Fiddler und Shiró schlenderte.
 
„Findet ihr es nicht auch herrlich hier oben?“, fing sie gleich an zu schwärmen, während sie sich auch mal genauer umschaute, denn so viel hatte sie von dem Schiff noch gar nicht gesehen. „Meint ihr, kann uns jemand herumführen?“, sie schaute sich um, ob jemand so aussah als würde er Führungen geben, aber sie fand keinen, wobei sie aber auch versuchte den Blick von dem Piraten mit den hellbraunen Haaren und gelben Augen zu meiden.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptySo 30 Aug 2015 - 1:13

Der Wind pfiff ein unbekanntes Lied, stellte sich in dieser neuen, gewaltsamen Form Shiró vor. Eine Gewalt die es vermochte ein pompöses Schiff wie dieses über die kalten Wälder, messerscharfen Bergspitzen und glitzernden Seen zu leiten.
Die Welt, Shirós Welt hinter Herden von Wolken zu verbergen.
Am Heck des Schiffes verfing sich eine regenschwangere Wolke, mit ihren nassen Federn zeichnete sie Tauperlen in das Haar der Besatzung. Doch beinahe Sofort ergriff der Wind das kühle Nass und schickte es in einem glitzernden Regen zur Erde. Nur wenige Tropfen hilten sich hartnäckigen in den Spitzen feinen Haars. Tanzten gegen den Wind, jagten nach den Sonnenstrahlen und fingen es in ihren transparenten Körpern.
Wie der blaue Himmel mit seinen Schäfchen, leuchteten auch Shirós Augen in dem Licht der strahlenden Sonne, die sich von Angesicht zu Angesicht am Himmel festhielt.
Lachend sah er zu dem Jungen hinab.
Es musste schön sein, so etwas banales wie eine Haarfarbe mit seiner Familie teilen zu können. Sich durch diese schlichte Tatsache an sie erinnert sah. Shiró hatte weder diese Tatsache, noch sonst etwas mit seinen Eltern gemein. Das war wohl der Grund, warum er gerne Menschen mit Merkmalen seiner Mutter um sich hatte.
War es ihm selbst nicht möglich sie in seinem Spiegelbild zu erkennen. Da er auserkoren war eine unbefleckte Leinwand zu bleiben. Einzigartig, ohne jemanden der ein äußeres Merkmal mit ihm teilte. Von ihm erzählen konnte, nur weil man die Farbe des Haares ansprach.
Der Junge plapperte fröhlich weiter. Genoss das neue Abenteuer ungeniert, ohne sich Gedanken an die verlassene Welt zu machen.
Als das fauchende Äffchen ihm die Hand entgegen streckte, hob sich ein schiefes Lächeln auf den hellen Lippen Shiós.
„Guten Tag, Speckles.“ Begrüßte ihn Shiró und neigte höflich den Kopf.
Ein Äffchen als treuen Freund und Begleiter, war eine auffällig häufige Manier von Piraten und Shiró schmunzelte über diese Erkenntnis. Als gehöre sie ganz allein ihm.
Ließ dann sofort wieder die Hand des kleinen Rabauken los, der sich noch immer vor der Nähe des Weißhaarigen sträubte.
„Und schlafen.“ Fügte Shiró hinzu, nach der langen Aufzählung von Aktivitäten einer Übernachtungsparty. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken und schnupperte an der kühlen Luft, welche seine Lungen erzittern ließen. Völlig anders, ungewohnt neu war die frische Luft. Nicht zu vergleichen mit der von Leben überfüllten Luft Principias.
Dort trug die Luft mit jedem Schritt neue Facetten, erzählte neue Geschichten. Zeigte die verschiedenen Schichten, zeigte Handwerke auf, bevor man sie sah oder hörte.
Die Luft in Principia erfand sich immer wieder neu, wurde von tausenden von Bewohnern jeden Moment umgeschrieben.
Hier oben, weit weg von Lärm und Leben, war die Luft jungfräulich.
Wanderte in jeden Winkel des Körpers, erweckte die schlummernden Lebenszellen.
Vielleicht hatte ebendiese neue Energie Meya dazu bewogen, den Kaptiän für seine Hilfe mit einem Kuss zu belohnen, jungfräulich wie die Welt, welche sie umgab.
Shiró hatte das Spiel zwischen dem Mädchen und Narian nicht bemerkt, hatte nur beobachtet wie Meya ihre Pflicht erfüllte, ohne diese als solche zu erkennen.
Als die Grünhaarige neben Shiró stand. Ignorierte er ihre Fragen zunächst völlig.
„Warum kriege ich keinen Kuss?“
Seine Worte waren weder verdorben von Eifersucht, noch von Unverständnis.
Es war eine Frage, beinahe kindlich. Nur um der Erklärung willen.
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Feuerchen
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMo 7 Sep 2015 - 0:41

Bronze

Noch bevor er den letzten Satz beendet hatte, musste er ohne große Überraschung feststellen, dass man sich auch von anderen Seiten längst wieder an ihn wandte und die Idee, sich in seine Kajüte zu verziehen, nur in der Theorie gut klang, in der Praxis aber unmöglich und wahrscheinlich sogar unverantwortlich war.
Nachdem Leya sich also abgewandt hatte, fand er sich Ozma gegenüber. Das Lächeln auf seinem Lippen war kaum als solches zu erkennen, die zuckenden Mundwinkel dennoch verräterisch. So wischte er sich eine lose Locke aus der Stirn und nickte ihr knapp zu. „Ich denke, ich bin dir eine Erklärung schuldig“ mutmaßte er. Offiziell war Narian seine Stellvertretung auf dem Schiff. Aber inoffiziell verließ Bronze selten ohne Narian das Schiff. Inoffiziell musste dann eine dritte Person die Führung übernehmen. Und diese Person war niemand Geringeres, als Ozma.
Bevor er jedoch fortfahren konnte, trat die Grünhaarige aus dem Café an seine Seite. Er hatte sich ihr nur halb zugewandt, da berührten ihre Lippen bereits seine Wangen und er war so überrumpelt von der angeblichen Geste der Dankbarkeit, dass er im ersten Moment überhaupt nicht reagierte. Ein blasser, roter Schimmer legte sich über seine Lippen, als er zu ihr herab sah.
„Keine Ursache“ murmelte er ungewohnt still und wischte sich erneut eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Meya hatte sich längst wieder abgewandt und er tat es ihr nach, indem er den Blick wieder auf Ozma richtete, jedoch längst vergessen hatte, was er ihr hatte sagen wollen.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMo 7 Sep 2015 - 14:32

Fiddler

Schlafen…daran hatte Fiddler so gar nicht gedacht. Bis eben hatte es diese simple, doch eigentlich selbstverständliche Tätigkeit überhaupt nicht auf seine lange Liste von aufregenden Aktivitäten geschafft. Jetzt stand es zumindest ganz unten auf seiner Liste. Wer wollte schon schlafen, wenn man den Traum doch gerade persönlich lebte? Viel zu groß war die Angst, etwas zu verpassen. Und es gab doch so viel zu verpassen. Schon jetzt hatte er das Gefühl, er könne gar nicht alle Eindrücke wahrnehmen. Immer wieder huschte sein Blick hin und her. Über fremde Piraten zu dem Kapitän, zu dem Riesen, der vorhin an der Seite des Kapitäns gewesen war, zu der Lilahaarigen mit der Sonnenbrille, die Fiddler nur ein klein bisschen Angst machte, blieb sein Blick schließlich auf Meya und Noah hängen, die sich Beide zurück zu ihnen gesellten. Wieder musste Fiddler lächeln. Einfach, weil es ihnen allen gut ging. Und weil sie in naher Zukunft zusammenbleiben würden. Mit Niemandem wäre er lieber von Piraten entführt worden, als mit dieser skurrilen Truppe.
„Schlafen können wir auch“ überlegte er schließlich und rieb sich nachdenklich das Kinn. „Aber erst viel später“ Er lachte heiter. Tatsächlich war er es durchaus gewohnt, ganze Nächte auf den Beinen zu bleiben. Nicht immer ließ sich ein geeigneter Schlafplatz auf der Straße finden. Schon gar nicht im Winter…oder im Regen. Fiddler konnte überraschend lange auf einer minimalen Schlafbasis überleben.
Dann weiteten sich seine grünen Augen jedoch, als ihm schon längst der nächste Einfall kam. „Vielleicht kann Noah auch mitmachen“ schlug er mit großer Begeisterung vor und nickte selbst noch einmal zur Bestätigung.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyFr 18 Sep 2015 - 10:12


Ozma

Überraschend geduldig wartete Ozma auf die Aufmerksamkeit des Captains, bis dieser sich endlich an sie wandte. Jahrelange Erfahrung, gesammelt durch die vielen Abenteuer die die Crew durchlebt hatte, hatten dafür gesorgt, dass der Captain sofort wusste, was der Lilahaarigen auf dem Herzen lag. Diese hatte als Antwort die Arme vor der Brust verschränkt und nickte knapp mit einer ausdruckslosen Miene.
Sie war erstaunlicherweise wesentlich neugieriger, als es für Außenstehende den Anschein hatte. Es war in ihren ganzen Jahren auf der Clockwork Heart oft dazu gekommen, dass Captain samt Stellvertreter zusammen losgezogen waren. Eifersüchtig deswegen war Ozma jedoch nicht wirklich da sie, wie die meisten anderen Piraten, gerne einfach nur herumlungerte und faul die Freiheit des Himmels genoss. Trotzdem interessierte sich die Piratin für die Erlebnisse ihres Gegenübers, nicht zuletzt, weil diese oft eine große Auswirkung auf die Crew hatten. Der heutige Tag war dabei der beste Beweis dafür.
Gerade als Bronze ansetzen wollte, wurde er erneut unterbrochen. Dieses Mal handelte es sich um jemanden, den Ozma nun wirklich nie zuvor gesehen hatte. Säuerlich brummte sie etwas Unverständliches, als das fremde Mädchen nach dem übertriebenen Küsschen auf die Wange ihres Gesprächspartners, sich bereits wieder abwandte. Unter anderen Umständen hätte der peinlich berührte Anblick Bronzes ein hinter einem verhaltenen Husten getarntes Kichern zur Folge. Doch im Moment lagen Oz' Prioritäten anderswo.
"Du wolltest mich in das Geheimnis einweihen, wie du und die große Knalltüte da es geschafft haben, eine halbe Armee auf die C-Heart zu bringen.",brummte die Piratin mit erbarmungsloser Miene. Fragend zog sie die Augenbrauen nach oben und schenkte Bronze einen prüfenden Blick über die Gläser ihrer Sonnenbrille hinweg.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyFr 18 Sep 2015 - 12:32


Noah

Noah lächelte. Die angespannte Stimmung die langsam aber sicher von allen Beteiligten abfiel, war wie Ballast, der sich endlich von ihnen löste. Über der Stadt war die ungleiche Truppe aus dem Cafe endlich zur Ruhe gekommen.
Nach dem Horror der vergangenen Stunden tat es den jungen Menschen gut, zu lachen und sich über ganz banale Dinge zu freuen. Neugierig folgten seine grünen Augen dem grünhaarigen ruhigen Mädchen der Gruppe. Er hatte keine Ahnung, wie sie hieß, doch als die junge Frau dem scheinbaren Captain des Schiffes einen flüchtigen Kuss auf die Wange gab, huschte ein Grinsen über sein blasses Gesicht. Beide Beteiligten wirkten peinlich berührt.
Aufmerksam huschte sein Blick weiter über das Schiff, die Crew und alles, was irgendwie interessant erschien. Noah versuchte instinktiv sich den Aufbau des Schiffes einzuprägen. Eingänge, Ausgänge, Leitern, gut aussehende Piraten, die Kajüte des Kapitäns...
Fiddlers fröhliche Stimme riss den Mönch aus seinen Überlegungen. Er hatte nicht wirklich zugehört.
"Hm? Mitmachen? Klar, bin dabei."
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Lillien
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDi 6 Okt 2015 - 23:54

Meya

Irritiert musterte die Grünhaarige Shiró. „Willst... du denn auch einen ... Kuss?“, fragte sie schüchtern und stockend. Sofort lief ihr Gesicht wieder rot an und sie wandte sich schnell ab. „öhmmm... Ich geh mal Nima holen.“, erleichtert der peinlichen Situation zu entkommen, lief sie flink hinüber zu der ehemaligen Kellnerin, die sich noch nicht zu dem kleinen Grüppchen gesellt hatte.

„Was machst du denn hier so alleine?“, neugierig heftete sie ihre blauen Augen auf die Gedankenleserin. „Komm doch mit zu den anderen.“, noch während sie sprach zog Meya Nima mit zu den anderen. „Weißt du, Fiddler plant schon eine kleine Übernachtungsfeier daraus zu machen. Wir könnten ja auch mitmachen, oder?“, aufgeregt stellte sie die Frage sowohl an Nima als auch an den Musiker. Sie würde so gerne dabei sein. Bittend blickte sie zwischen den beiden hin und her. „Das macht bestimmt einen Riesenspaß.“, begeistert strahlte sie über das ganze Gesicht.

„Wir könnten auch Spiele spielen. Wahrheit oder Pflicht zum Beispiel.“, sie warf einen Blick auf Narian. Irgendwie schämte sie sich, weil sie die Aufgabe nicht so gelöst hatte wie vermutlich gedacht. „Ich hab auch eben mit....“, sie überlegte, nur fiel ihr der Name des gelbäugigen Piraten nicht ein. „Wisst ihr, wie er heißt?“, fragte Meya und deutete in die Richtung des großen Piraten. „Ach, egal. Ich geh ihn fragen.“, sie huschte schon wieder davon.

„Wie heißt du denn?“, sie tippte den Braunhaarigen lächelnd an.
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Mikotsuki
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMi 7 Okt 2015 - 21:51

Nima

Die Schwarzhaarige wusste gar nicht was mit ihr geschah, ihre gegensätzlichen Gefühle überwältigten sie wie eine riesige Welle. Vielleicht waren es noch nicht einmal ihre Gefühle. Wut, Geborgenheit, Panik, Angst und sogar Euphorie von dem Adrenalinstoß, fast hätte sie lauthals losgelacht. Womöglich war nun endlich der letzte Faden ihres Verstandes gerissen, jedenfalls war es eines ihrer Gedankenfetzen, der prompt wieder vergessen wurde. Ihr Körper bewegte sich wie eine leblose Marionette.
Erst als Meyas Stimme zu ihr durchdrang, verzog sich der dichte Schleier, der ihre Sinne benebelten. Nima wusste nicht was die Grünhaarige gefragt hatte, die Kellnerin starrte ihre Gesprächspartnerin verdutzt an, doch diese schien es nicht zu stören keine Antwort zu bekommen, zog sie mit sich und plauderte munter weiter. Noch etwas perplex nickte das ältere Mädchen bei der Frage mit der Übernachtungsfeier und als sie die neue Information endlich verarbeitet hatte, blieb sie wie angewurzelt stehen. In einem Raum. Die ganze Nacht. Mit Fiddler. Halt STOP! Da sind noch Andere. Aber Fiddler! Nein, das bist ganz und gar nicht du, Nima. Nun reiß dich zusammen. Aber knuddeln… Schlagartig färbten sich ihre Wangen rosa. Was zum Geier war heute bloß los mit ihr?! Als die Schwarzhaarige sich umsah, wobei sie überall hinsah nur nicht auf den Musiker neben ihr, bemerkte sie, dass sie gar nicht wusste wo sie sich befanden. „Wo sind wir? Moment waren… oder nein, sind wir nicht irgendwie auf der Flucht… hmm.“, leise murmelte sie vor sich hin.
Nima sah Meya ungläubig an, sie musste sich verhört haben. Niemals im Leben hätte sie gedacht, dass das fast schüchtern erscheinende grünhaarige Mädchen auf jemanden, den sie definitiv auf den ersten Blick als Frauenheld abgestempelt hätte, stehen und sogar küssen würde. Ja, es muss ein Missverständnis sein.
Erleichtert atmete sie auf als die Jüngere ihr von Wahrheit oder Pflicht erzählte. Sie war zu voreilig gewesen. Die Kellnerin war ihren Rettern dankbar und fand sie eigentlich ziemlich sympathisch, aber man weiß ja nie. Die einzelnen Gedankenfetzen waren dabei überhaupt nicht hilfreich, ohne zu zögern verdrängte sie diese und überlegte krampfhaft wie sie ein Gespräch anfangen könnte.

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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDi 20 Okt 2015 - 18:12

Narian
Breit grinsend sah der Braunhaarige zu, wie das Mädchen ihrer Aufgabe nachzugehen schien, doch es lief nicht so ab, wie es sich Narian vorgestellt hatte. „Schuuuummler!“, rief er letztendlich und verdrehte seine Augen, scherzte jedoch bloß und wandte seinen Blick Ozma und Bronze zu, Erstere ernst, beinahe grimmig, Letzterer komischerweise peinlich berührt. Ehe der Rumliebhaber weiter darüber nachdenken konnte, was Bronzes Reaktion zu bedeuten hatte, sah er sich um und betrachtete die neuen Gesichter. Es bildeten sich allmählich Gruppen, in denen sich die Angehörigen unterhielten, doch seltsamerweise behielt Narian Bronze weiterhin im Augenwinkel, wollte gerade schon zu ihm rüber gehen, um dem Gespräch zwischen den beiden beizutragen, da es ziemlich ernst aussah und der Braunhaarige nichtsdestotrotz versuchte seiner Aufgabe als Stellvertreter nachzugehen, als die Grünharige auftauchte. Sie riss den Gelbäugigen aus seinen Gedanken, die nicht einmal er in seinem nüchternen Zustand erläutern konnte. Sein Gesicht – zuvor noch ernst und gedankenverloren – schaltete schlagartig um und er strahlte das Mädchen vor ihm regelrecht an, wobei sich Schalk in seinen Zügen mitmischte. „Da kommst du aber früh drauf, mich zu fragen! Also wirklich, die Jugend heutzutage hat KEINE Manieren!“, rief er gespielt verzweifelt aus und fasste sich dabei sogar an die Stirn, als wäre er eine Mutter, die sich um ihr Kind, das soeben die Wände mit Wachsmalstiften vollgekritzelt hat, kümmern musste und sich nun wünschte doch Kondome benutzt zu haben. „Mein Name ist Narian aber für dich Herr Oberst Stellvertreter. SIR Herr Oberst Stellvertreter, aber weil du es bist, darfst du das ‚Sir‘ weglassen. Und du bist? Nein, stopp, ich kanns erraten!“, plapperte der 1,98m-große Mann bereits munter drauf los und fasste sich im nächsten Moment ans Kinn, legte den Kopf schief und richtete seinen Blick gen Himmel, als würde er versuchen eine komplizierte Matheaufgabe anzugehen, bevor er wenige Sekunden später seine Hand sinken ließ und Meyas Blick erneut begegnete. „Deine Eltern müssen bestimmt Humor gehabt haben. Also, Croco“, meinte er und verpasste ihr dabei den Spitznamen ohne mit der Wimper zu zucken. Narians consulting-detective-skills waren selbstverständlich 1A wie immer (Sherlock-reference ftw). „Willst du, dass ich dir die Kajüte des Captains – also der Ort, an dem ich mich besaufe und den lieben netten Bronze auf die Eier gehe – zeige oder willst du mir die nächste Aufgabe stellen?“, fragte er frech grinsend und sah an ihr vorbei zu einer Schwarzhaarigen, die vor einem kleinen, dürren Typen mit einer Violine, Geige, was auch immer stand. In seiner unmittelbaren Nähe befand sich ein Kerl, größer und komplett… weiß. Hätte ich ‚schwarz‘ gemeint, würde es bestimmt wieder rassistisch klingen. Du hast Glück gehabt, Weißer, dachte sich Narian und sah wieder in das Gesicht seines Gegenübers.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDi 20 Okt 2015 - 21:54

Bronze

Für Ozmas direkte, aber durchaus amüsante Art, die Dinge auszudrücken, hatte Bronze in diesem Augenblick allerdings auch nicht den Ansatz eines Lächelns übrig. Um ehrlich zu sein hatte er kaum das Verlangen, sich überhaupt erklären zu müssen. Obwohl er diesen Service doch gerade noch selbst so breitwillig angeboten hatte. Die Schwierigkeit lag wohl darin, seine Beweggründe nachvollziehbar klingen zu lassen, ohne dabei das Offensichtliche festzustellen: Er hatte eine verdammte Schwäche dafür, den mysteriösen Helden zu spielen. Auch wenn das bedeutete, eine Gruppe junger Menschen zu ihrem eigenen Wohle zu entführen.
„Plan A hat nicht funktioniert“ Stellte er das Offensichtliche fest. „Wir mussten auf Plan B, C und einzelne Teile von Plan D zurückgreifen“ Und das war nur die vorsichtige Umschreibung, die er für das Wrack, als das sich ihre angebliche Mission entpuppt hatte, übrig hatte. Für den nächsten Part zog er die Lilahaarige plötzlich ungewohnt forsch am Ärmel beiseite.
„Jetzt aber noch mal ehrlich…“ Er hatte die Stimme gesenkt, obwohl der Rest der Crew, sowie die unfreiwilligen Neuzugänge ohnehin mit sich selbst beschäftigt zu sein schienen. „Da unten gab’s eine Explosion. Und zwar nicht die Art, die dir gefallen würde. Wer dafür verantwortlich ist, konnte ich nicht herausfinden…ich war anderweitig abgelenkt. Bevor das hier nämlich unsere Geiseln waren, hatte ein Duzend möchtegern Terroristen sie umzingelt. Piraten waren es jedenfalls nicht“ Er rümpfte nur ganz leicht die Nase und seine Lippen formten sich kurz zu einem gekräuselten, konzentrierten Lächeln. „Von Friedenswächtern auch keine Spur, also haben wir eingegriffen. Ich glaube, unsere neuen Freunde haben ein paar interessante Dinge über diese Kerle zu erzählen, aber deswegen sind sie nicht hier. Uns riechen die Friedenswächter ja bekanntlich meilenweit und eine Gruppe von unschuldigen Zivilisten bot sich als gute Absicherung an, heute nicht mehr erschossen zu werden“ Ein abschließendes Nicken und eine leicht gehobene Augenbraue. Nicht, dass er Ozmas Zustimmung tatsächlich brauchte, wartete er doch darauf, das sie sich zumindest damit zufrieden gab.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDi 20 Okt 2015 - 23:29

Fiddler

„Noah ist dabei!“ war Fiddlers erster Ausruf, während er längst versuchte, den Arm um den jungen – und hochgewachsenen – Mönch zu legen, feststellen musste, dass er sich die Schulter dabei beinahe ausrenkte und kurz darauf peinlich berührt lachend wieder von dem Weißhaarigen abließ. Viel schien ihnen also bisher nicht mehr im Wege zu stehen. Allein die Tatsache, dass es noch helllichter Tag war verpasste Fiddlers Vorfreude einen kleinen Dämpfer, zündelte die Ungeduld dafür umso mehr an. Ließ sich nur noch hoffen, dass das Schiff ein Zimmer hergab, das groß genug für sie alle war. Besonders, als auch Meyas Interesse geweckt war und dadurch auch mehr oder weniger freiwillig Nimas. Fiddlers Gesicht erhellte sich augenblicklich, als sich die Kellnerin endlich auch zu ihnen gesellte. Zumindest zwei Gesichter, denen er vor dem Abenteuer im Café bereits begegnet war. Nur ihren Blick konnte er leider nicht auffangen. Das brachte seine Schultern kaum merklich zum senken.
„Wahrheit oder Pflicht klingt gut“ Nahm er dann direkt Meyas Vorschlag auf und längst leuchteten die grünen Augen wieder voll kindlichem Enthusiasmus. „Also eigentlich hab ich das noch nie gespielt“ Lachend rieb er sich den Hinterkopf. „Aber es klingt lustig. Und je mehr, desto besser. Wer ist also alles dabei?“ Er stellte die Frage nicht wirklich in die Runde, hatte schon selbst begonnen, die Leute im Kopf aufzuzählen – vergaß Speckles dabei natürlich nicht – und stockte dann kurz nachdenklich. „Was ist mit den Piraten?“ Er senkte die Stimme. „Machen die auch mit?“
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptySo 1 Nov 2015 - 4:40

Ozma

Bronzes kryptische Erzählungen der Pläne A bis Z und wie sie die Mission des Captains beeinflusst hatten, quittierte die kleine Piratin mit einem düsteren Stirnrunzeln. Was sollte sie mit dieser wagen Beschreibung anfangen? Dass Bronze nach dem ganzen Abenteuer ziemlich gestresst zu sein schien war ihr reichlich egal. Dafür hatte Oz erschreckend wenig Verständnis.
Gerade wollte sie säuerlich fragen, warum er nicht gleich mit Plan Q losgelegt hatte, als der Großgewachsene sie etwas unsanft am Arm packte und sie ein Stück weg von den neugierigen Ohren der Crew zog.
Als Ozmas Blick auf den Gesichtsausdruck des Captains fiel, wurde ihr klar, dass das Geschehene weit größere Dimensionen zu haben schien, als sie erwartet hatte. Als Bronze ihr endlich die knappe Zusammenfassung der Mission lieferte, auf die sie gewartet hatte, beugte sie sich unbewusst weiter nach vorne.
"Warte- die Explosion, das wart nicht ihr?",zischte sie leise und warf einen Blick über die Schulter zu den Neuankömmlingen. Ihre Gedanken rasten, als sie, genau wie Bronze versuchte, sich einen Reim auf das Gehörte zu machen.
"Die Armee ist verdammt schnell angerückt. Sie werden uns dafür verantwortlich machen.", stellte sie fest und zuckte mit den Schultern.
"Nicht, dass das irgendwas ändern würde. Wäre nicht die erste Explosion, die auf unser Konto geht...",der Stolz, der kurz in ihrer Stimme mitschwang verflüchtigte sich, als sie sich wieder an den Captain wandte.
"Das gefällt mir nicht...",war alles, was sie dazu sagen konnte. Nicht alle Tage wagten es Unbekannte Principia, die Hochburg der Friedenswächter und sicherster Ort Secratias, zu terrorisieren und damit davon zu kommen.
Die Geschichte mit der Geiselnahme und der anschließenden Flucht erntete lediglich ein desinteressiertes Schulterzucken von der lilahaarigen Piratin.
"Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen. Es ist mir reichlich egal, wen auch immer du auf das Schiff schleppst. Ich vertraue dir da mehr als jedem anderen. Und solange sie mir nicht im Weg stehen, sind sie mir egal."
Lässig stemmte sie die rechte Hand gegen die Hüfte und ließ den Blick nachdenklich über den Himmel wandern.
"Habt ihr eigentlich gefunden, wonach ihr gesucht habt?"
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDi 17 Nov 2015 - 1:00

Bronze

Während die Lilahaarige ihre Gedanken laut aussprach und die Richtigkeit Bronzes Handlungen damit nur für ihn selbst bestätigte, blieb seine Miene ernst, beinahe verbissen. Ab und zu nickte er oder schüttelte den Knopf, nur knapp, beobachtete Ozmas Reaktion unter zusammengezogenen Brauen.
„Die Frage stellt sich also…“ Seine Stimme war noch immer gesenkt, bedeckt, als wolle er nicht, dass man sie belauschte. Dabei hatte er keine Geheimnisse vor seiner Crew. Seine Leute sollten zu jeder Zeit wissen, worauf sie sich einließen und immer die Möglichkeit haben, zu gehen. „…wer außer uns…“ und hierbei entwich auch ihm das schmale, wissende Lächeln. „…wäre so leichtsinnig, ausgerechnet Principia zu attackieren?“ Die Frage, die er sich doch selbst schon unzählige Male gestellt hatte, seit er von dem Unglück erfahren hatte. Er hatte an Piraten gedacht. Das unorganisierte, chaotische Verbrechen. Mutig und gleichzeitig dumm genug, das eigene Leben aufs Spiel zu setzen, um unschuldige Leben zu nehmen und den eigenen Ruf als furchtlose Gesetzesbrecher zu festigen. Eine neue Crew vielleicht. Bisher unbekannt. Selbst für Anhänger der Szene. Darauf erpicht, nicht mehr länger unbekannt zu bleiben. Oder das Gegenteil. Die Schuld auf die bekannten Gesichter zu schieben. Das gewohnte Übel von Nebenan war angenehmer, als das furchteinflößende Fremde. Organisiertes Verbrechen getarnt hinter dem chaotischen Bösen? Ein gefährlicher Feind, den man sich hier anlachte.
Die Frage also laut formuliert, weil Ozma vielleicht mehr wusste, mehr gehört hatte. Er strich sich eine lange, lose Haarsträhne aus dem Gesicht und schüttelte auf Ozmas finale Frage hin den Kopf. „Dazu sind wir nicht gekommen“ Worum es sich bei ihrer vermeintlichen Mission gehandelt hatte, behielt er weiterhin für sich. Doch selbst hierbei enthielt er Ozma nicht absichtlich wichtige Informationen vor, sondern blieb gerade deshalb stumm, weil er sie für unwichtig hielt. „Aber es ist keine große Sache, nichts Wichtiges“ Klärte er deshalb auf. „Ich halte es für besser, wenn wir uns in den nächsten Wochen eher bedeckt halten“ gestand er zusätzlich, senkte die Stimme noch um ein Weiteres, wollte damit keine Angst zeigen. Immerhin trug er Verantwortung. Für seine Crew und jetzt auch für die jungen Menschen, denen er unfreiwilligen Unterschlupf gewährte. „Und uns umhören und umschauen, womit Secratia und womöglich auch wir es zu tun haben“
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMo 23 Nov 2015 - 2:09

Ozma

Ozma wusste, dass der Captain ihr alles sagen wuerde, was von Relevanz waere. Er hatte keinen Grund wichtige Erkenntnisse vor einem seiner engsten Vertrauten zurueck zu halten, weshalb sie nicht weiter nachfragte. Stattdessen nickte sie zoegernd um ihm widerwillig zu mitzuteilen, dass sie seine Meinung nachvollziehen konnte. In Gedanken versunken rueckte sie die runde Sonnenbrille auf ihrer Nase zurecht und verzog nachdenklich das Gesicht. Sie hatte keine Lust ueber all das fuer und wieder der Situation nachzudenken, zumal es keinen Sinn hatte sich nun in irgendwelchen waghalsigen Theorien zu verstricken, vor allem, da sie keinen Beweis fuer IRGENDETWAS hatten. Bronze war jemand, der alles durchdachte und alle etwaigen probleme und Moeglichkeiten in Betracht ziehen musste. Er war schliesslich der Captain dieses wilden Haufens und die Lilahaarige beneidete ihn kein bischen um seine Arbeit.
Doch trotzdem, Oz spuerte, genau wie Bronze, dass etwas auf sie alle zukam. Etwas grosses. Etwas, das sich ueber alle Regionen ausstreckte und Konsequenzen haben wuerde, die noch keiner von ihnen erahnen konnte.
Nach einer ganzen Weile, in der beide schwiegen um ueber das Gesagte nachzudenken, huschte ploetzlich ein duesteres Grinsen ueber die Lippen der Piratin.
"Konkurrenz, huh? Umschauen? Umhoeren? Klingt, als waere das lockere Leben vorbei.", so sehr Oz es liebte, faul auf dem Schiff herum zu lungern und die Freiheit zu geniessen; zu tun und zu lassen, was sie wollte, brauchte sie doch genauso das Abenteuer. Die folgende Zeit verprach spannend zu werden. Endlich ein wenig Abwechslung.
"Wird Zeit, dass ich mal vom Schiff komme und was erlebe, sonst werde ich noch fett.",resolut stemmte die kleine Frau ihre Haende in die Huefte. Es war ihre Art dem Captain mitzuteilen, dass sie bereit war.
Bereit fuer alles, was das kommen moege.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyDo 26 Nov 2015 - 23:08

Bronze

Bronze bedachte sein Gegenüber zum ersten Mal mit einem zwar schmalen, jedoch ehrlichen Lächeln, das von Stolz und Anerkennung zeugte, ihre breitwillige Loyalität honorierte. Er ging immer davon aus, seine Crew wüsste zu jeder Zeit um die Risiken ihres selbst gewählten Leben bescheid. Dafür setzte er jedoch zumindest voraus, dass sie dieses Leben auch tatsächlich gewählt hatte. Aber die Wahrheit war, dass seine Crew größtenteils aus Außenseitern und Heimatlosen bestand. Einige von ihnen hatten vielleicht nie eine Wahl. Und sie starben lieber mit dem Schwert in der Hand, als dass sie auf der Straße verhungert wären. Über das Richtig und Falsch dieser Situation konnte Bronze sich nicht immer Gedanken machen. Aber es gab Momente, in denen er es tat. Die Bestätigung, dass es zumindest bei Ozma keine Befürchtungen zu geben schien, was ihre Loyalität und die Qualität ihrer eigenen Entscheidungen anging, war immerhin ein kleiner Trost.
Und doch so groß, dass er eine Hand auf ihrer Schulter platzierte – obwohl die Berührung mit der Lilahaarigen mit Vorsicht zu genießen war – und diese sanft und einige Momente zu lang drückte.
„Und bis dahin“ Er ließ wieder von ihr ab, strich sich stattdessen mit breit gefächerter Hand die störrischen Haare aus dem Gesicht. „Muss sich um die Neuen gekümmert werden“
Dabei wies er diese Aufgabe nicht präzise Ozma alleine zu, sondern zog sich viel mehr selbst aus der Affäre. Zumindest für diesen Augenblick. Denn mit diesen Worten verabschiedete er sich von der Lilahaarigen, um sich in die eigene Kajüte zurückzuziehen.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMo 22 Aug 2016 - 14:04

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Fiddler

Jetzt waren sie also Piraten. Das hatte bisher noch keiner tatsächlich laut ausgesprochen und Fiddler war sich auch nicht sicher, ob es dafür eine bestimmte Prüfung mit abschließender Urkunde und Auszeichnung zur Verifizierung des Ganzen gab, oder ob man das einfach so bestimmen konnte. Ob er selbst überhaupt autorisiert für diese Entscheidung war oder, ob er auf das offizielle Wort des Captains warten musste, den er nur ungern in seiner Arbeit stören wollte. Aber die letzte Order war schließlich gewesen, dass hier Niemand so schnell das Schiff verlassen würde. Zumindest zurück nach Principia ging die Reise wohl vorerst nicht mehr. Fiddler hatte keinen Ort, an dem er unbedingt sein musste. Keine Freunde oder Familie, die ihn vermissen würde. Er freute sich über das schnelle, ungewöhnliche und dazu trotzdem kostengünstige Fortbewegungsmittel.
Und nachdem das Tempo des Schiffes gegen Abend hin gedrosselt wurde und der letzte orangene Schimmer der untergehenden Sonne durch ein wärmendes Lagerfeuer im Fass ersetzt worden war, hatte man sich an Deck des Schiffes zusammengefunden. Fiddler war sich nicht sicher, was es genau zu feuern gab. Ob Jemand Geburtstag hatte oder ob man sich einfach nur über die neuen Gäste oder die gelungene Flucht freute. Vielleicht war es auch einfach nur Gang und Gebe unter Piraten, den Abend in Gesellschaft mit Rum zu verbringen. Das klang eigentlich ganz plausibel.
Das mit dem Rum musste Fiddler jedenfalls nochmal üben, wenn er irgendwann mal Pirat werden wollte. Der schmeckte ihm noch etwas zu bitter. Die Musik und die vielen fremden Menschen, die ihn anlächelten vermisste er auch. Seine Geige lag zumindest nicht weit entfernt von ihm. Das tat sie ja eigentlich nie. Aber vor einigen Stunden hatte man ihm bereits seine Kabine gezeigt. Da hatte es eine Hängematte und – viel wichtiger – ein Dach über dem Kopf gegeben. Außerdem würde er sich das Zimmer mit Noah teilen. Und das schlug eine Nacht alleine auf der Straße im Regen natürlich um Längen. Die Sterne sahen hier oben auch ganz anders aus. Sie leuchteten so hell und wirkten so nah, als könnten sie Wünsche erfüllen.
Speckles war alleine losgezogen, vermutlich, um das Schiff zu erkunden. Das hätte Fiddler eigentlich auch ganz gerne getan. Aber die wichtigsten Orte waren ihm bereits gezeigt worden und jetzt hatte er Angst, vielleicht doch die falsche Tür zu erwischen. Also hatte er sich zu den Anderen auf einen Reissack gesetzt und genoss die Gesellschaft und die Sterne, beobachtete diejenigen, die er kannte und die vielen neuen Gesichter.
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BeitragThema: Re: An Board der Clockwork Heart   An Board der Clockwork Heart - Seite 9 EmptyMo 5 Sep 2016 - 18:26

Noah:

"Alles gut bei dir, Kleiner?", Noah ließ sich unelegant neben Fiddler auf den Boden fallen und lächelte ihn aufmunternd an. Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und folgte Fiddlers Blick nach oben.
"Über dem Rauch der Fabriken und Häuser Principias sehen die Sterne viel klarer aus.", brummte er, ohne eine wirkliche Antwort zu erwarten. Da er dem Alkohol noch nie sonderlich zugeneigt war, hatte er beschlossen, sich einfach irgendwo hinzusetzen und die Anwesenheit der ganzen Menschen um ihn herum zu genießen.
Allein zu reisen konnte... nun ja, ziemlich einsam sein. Da Noah jedoch alles andere als schüchtern war, gehörte er zu der Art Mensch, der das Gewusel um sich herum genossen, ohne wirklich Teil davon zu sein.
Doch das Stimmengewirr, das dumpfe Trappeln der Füße auf den Holzplanken, das Klirren der Gläser- all diese Geräusche vermischten sich am Rande seines Bewusstseins zu einer undefinierbaren Masse. Einer lebhaften Masse die im starken Kontrast zu der Stille der Wälder stand, die er auf seinen Reisen oft durchquert hatte.
Er schloss die Augen und begann leise eine undefinierbare Melodie vor sich hin zu summen.
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